DAS WSL Co. "MESSETEAM"
DIE WSL Co. LOGGING MODEL RAILWAY
Eine modulare Innenanlage in Nenngräße IIm
Die West Side Lumber Co. Logging Model Railway (WSL Co.) ist vielen Gartenbahnern bekannt. Seit 2004 hat die Gruppe bis zum heutigen Tag eine imposante und beeindruckende Modulanlage nach Vorbildern von US-Waldbahnen bzw. Logging Railways geschaffen.
In zahlreichen Zeitungsberichten, im Märklin-LGB-TV, Eisenbahn-Romantik, YouTube und Live konnten viele Eisenbahnfreunde die Anlage bewundern.
Sie zeigt, dass man seine Träume leben kann… Ob seinerzeit in Meckenheim, Mönchengladbach oder auf den seit 2005 im In- und Ausland besuchten Messen, war die Anlage stets ein beliebter Besuchermagnet.
Nach einer in den letzten Jahren erfolgten Erweiterung ist die traumhafte Bahn nach amerikanischen 3-Fuß Vorbild seit über 10 Jahren nun in Euskirchen beheimatet. 2024 feiert die Anlage bereits ihr 20 jähriges Bestehen.
Anlagenthema:
Die „WSL Co. Logging-Model-Railway“ zeigt eine US-Waldeisenbahn im Maßstab 1:20.3. Auf dem Layout befinden sich über hundert, bis zu drei Meter hohe "Mammutbäume".
Die als Vorbild dienenden Sequoa,- und Redwood-Mammutbäume waren teilweise viele hundert Jahre alt. Manche besaßen eine Höhe von ca. 100 Metern, als diese gefällt wurden.
Im Mittelpunkt der Waldbahn steht seit ca. 10 Jahren ein US-Westerndorf mit einem voll ausgestatteten Saloon, Hotelzimmern, einem Sheriff-Büro mit Gefängniszellen, einer Kirche mit Altar und Bänken, einem Gemischtwarenladen sowie einer Bank.
Im Saloon hört man den Pianoplayer spielen. Selbstverständlich läuten ab und an natürlich auch die Kirchenglocken.
Im Bereich des Sägewerks (Saw Mill) werden die in den Wäldern auf Stücke gesägten Baumstammstücke nach deren Transport durch die WSL Co. sodann in den Millpond entladen. Aus diesem werden die Stämme dann über einen Ketten-Schrägaufzug hinauf ins Sägewerk gezogen. Über Rollen werden die Stämme dort zwei übereinander angeordneten Kreissägen zugeführt. Die resultierenden Balken und Bretter werden im Anschluß von den Sägewerksarbeitern auf Drehschemelwagen einer Feldbahn gestapelt, die direkt hinter dem Sägewerk beginnt. Die Feldbahngleise führen vom Sägewerk zu einer am Ende einer Wye befindlichen Verladestelle. Hier gelangen die frisch geschnittenen Holz-Produkte wieder auf die WSL Co Logging Railway, um diese zu den Abnehmern zu transportieren.
In der Nähe der Westernstadt befindet sich mit der "Engine Hall" und vorgelagerter "Turntable" auch der Betriebsmittelpunkt der WSL Co.. In diesen "Shops" werden sämtliche Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an den in den Wäldern im Einsatz befindlichen Gelenklokomotiven durchgeführt.
Die Dampf-Gelenk-Lokomotiven der Bauart Shay, Climax und Heisler, als auch das gesamte Rollmaterial des Fuhrpark wurden vorbildlich gealtert und gesupert. Sie befinden sich somit in einem vergleichbaren Zustand wie seinerzeit deren Vorbilder in den Wäldern Oregons und Californien unterwegs waren..
Der Sound der Gelenklokomotiven, als auch die anderen vielfältig hörbaren Geräusche lassen beim Betrachter eine echte Waldbahn-Atmosphäre aufkommen und erwecken den Eindruck man sei in den Wäldern bei den Waldarbeitern und ihren Maschinen vor Ort unmittelbar dabei.
Nicht nur die Lokomotiven sondern auch die stationären Sounds und Bewegungseffekte werden zwischenzeitlich mittels APP per Smartphone gesteuert. Eine Steuerung dieser Bewegungs,- und Soundeffekte auch für die Anlagenbesucher ist derzeit ebenfalls in Planung bzw. in der Umsetzung begriffen.
Gezeigt wird auf der WSL Co. Logging-Model-Railway der Holzeinschlag in den Jahren ca. 1889 bis 1940, inklusive deren Transport, die Entladung und die Zuführung der Baumstammstücke zur "Sawmill" sowie das Aufsägen der Stämme. Letztendlich wird auch noch der Abtransport der Sägewerksprodukte mittels einer Feldbahnstrecke bis zur Verladestelle und von dort mit der 3-Fuß-Schmalspurbahn gezeigt.
Die Anlagengröße beträgt ca. 16 x 3,60 Meter,
Inklusive dem auf beiden Längsseiten aufstellbarem Kinderpodest betragen die Abmessungen dann ca. 22 x 6 m.
Ausbau
In Planung ist noch eine sogenannte "Flume-Strecke". Dies ist eine mit Wasser geflutete, über dem Gelände aufgeständerte V-förmige Holzrinne, in dem die Bretter vom Sägewerk zu Tal "geflösst" wurden. Am Ende dieser Strecke soll eine Lagerfläche entstehen, wo die ankommenden Bretter von Spezialfahrzeugen transportiert werden und zum Trocknen aufgestapelt werden können.
Etwas über das Original
Das Vorbild der Anlage, die 1949 mit einer Hauptstrecke von rund 116 Kilometern lange > The West Side Lumber Company Railroad < war von 1898 bis 1962 in Kalifornien zu finden. Sie führte von Tuolumne (nächste Großstadt ist San Francisco) in den Stanislaus National Forest. Die letzte richtige Sommerholz-Betriebssaison war 1960.
Diese 914 mm (3-Fuß)-Schmalspurbahn, die im Laufe der Jahre viele Namen hatte, wurde ab 1898 zunächst unter dem Namen Hetch Hetchy & Yosemite Valley Railroad als hundertprozentige Tochtergesellschaft der West Side Flume & Lumber Company betrieben.
Leider ist dieses Video ohne Sound!
Ihr Hauptzweck bestand darin, frisch geschnittenes Holz aus den riesigen Zuckerkiefernwäldern (Sugerpine Trees) des östlichen Tuolumne County zur weit entfernten West Side Lumber Mill in Tuolumne City zu transportieren. Hier wurden die Baumstämme zu Holzbrettern geschnitten und zum Versand an die Sierra Railway of California übergeben.
Im Laufe der Jahre wurde die HH&YV schließlich reorganisiert und in ihre Muttergesellschaft aufgenommen. Sie wurde zur West Side Lumber Company Railroad umbenannt. Die Dampflokomotiven aus der Anfangszeit der Bauart Shay und Heisler fuhren aber weiter durch das raue Hinterland und schlängelten sich durch die zahlreichen Schluchten und Bäche des North Fork und des Tuolumne River.
Über 60 Jahre lang liefen sie, bis sie schließlich 1962 von der neuen Technik und dem Zwang einer wirtschaftlichen Betriebsführung verdrängt wurden. Zu diesem Zeitpunkt war die West Side die letzte Schmalspur-Waldeisenbahn, die noch im amerikanischen Westen verkehrte. Der Schienenverkehr wurde eingestellt und die Transporte per Lkw bewältigt.
Etwas über unsere Gruppe
Zum harten aktiven Kern der West Side Lumber Co. Model Logging Railway Gruppe gehören u. a. Uwe A., Martin A., Georg B., Horst D., Karl-Heinz F., Heiko F., Hans H., Klaus-P. K, Helmut L., Erwin K., Ingo M., Herbert T. sowie noch einige Sympathisanten!
Vergessen werden dürfen dabei natürlich keinesfalls unsere Ehefrauen und Partnerinnen, die uns sowohl bei den Treffen als auch anlässlich von Messeauftritten der Gruppe begleiten und dabei für das leibliche Wohl der Gruppe sorgen.
Wir treffen uns mehrmals, mehr oder weniger regelmäßig jährlich, um die Anlage, deren Technik, Fahrzeuge und Rollmaterial zu reparieren, zu optimieren oder weiter auszubauen. So werden techn. Raffinessen in die Anlage oder deren Rollmaterial integriert und natürlich auch ein Fahrbetrieb durchgeführt. Neben der modularen Anlage ist derzeit eine stationäre Erweiterung im Bau, um weitere Abstellmöglichkeiten sowie ein grösseres BW zu schaffen.
Viele Mitglieder unserer Gruppe verfügen über spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten, neben dem Landschaftsbau und dessen Gestaltung, schätzen wir uns auch glücklich über Digital-und Alterungsspezialisten zu verfügen, deren "Erzeugnisse" die Besucher auf vielen Messen bereits bewundern konnten sowie über unseren "Weichenbaupabst" Ingo, der auch nicht vom Bau von Dreischienengleis-Weichen zurückschreckt, oder auch mal gerade eine Weiche während des laufendem Messebetriebs instandsetzt.
Da viele von uns bereits deutlich die "60" überschritten haben, würden wir uns sehr über jüngeren Zuwachs freuen, der, wie wir Spaß am Basteln, Tüfteln und Spielen hat.
Frei nach dem Motto: "Junger Mann zum Mitreisen gesucht"